Kaiserwetter zum Pfingstreitturnier der Reiterfreunde Selters
Die „Reiterfreunde Selters“ luden am Pfingstwochenende zum Vereinsturnier ein und viele Reiter und Pferdesportbegeisterte folgten dem Aufruf. Pünktlich zum Turnier zeigte sich Hof Waldeck in neuen
Farben und der Verein mit neuer Internetpräsentation.
Unter www.reiterfreunde-selters.com sind in Zukunft Informationen rund um den Verein sowie Turnierinfos, Bilder und Ergebnisse zu finden.
Bei strahlendem Wetter genossen Groß und Klein das Turnierambiente. Vom einfachen Reiterwettbewerb bis zum „großen Preis von Selters“ der Springprüfung Kl. M* mit Stechen war für jeden etwas dabei.
In insgesamt 18 Prüfungen maßen mehr als 200 Reiter aus dem Umkreis ihr Können.
Der Freitag war den Jungpferden gewidmet und bot diesen die Gelegenheit Turnierluft zu schnuppern und sich an Zuschauer und Verkaufsstände zu gewöhnen. Die Prüfungen waren gut besucht und die
Jungpferde präsentierten sich sehr gelassen. Die nächste Generation steht bereit.
Der Schirmherr des Turniers, Herr Oliver Bade, gab sich auch diesmal wieder zur traditionellen „Pferdesegnung“ am Sonntag die Ehre und begrüßte die Reiter und Pferde persönlich. Der heimliche
Höhepunkt und Publikumsmagnet des Turniers war mit mehr als 125 Pferden und Reitern sehr gut besucht. Ein buntes Bild, quer durch viele Reitweisen, unterschiedliche Pferde- und Ponyrassen, viele
prunkvoll geschmückt, versammelten sich auf dem Reitplatz. Gottes Segen für Mensch und Tier wurde von Pfarrer Hahn aus Münster und Herrn Pfarrer Daum aus Aumenau gespendet und an die
Schöpfungsgeschichte sowie die Verantwortung des Menschen für die Tiere gedacht.
Das Pferd als Partner und nicht als Sportgerät ist unsere Verantwortung.
Die Hauptprüfung am Sonntag, das Springen der Klasse M* mit Stechen, der „große Preis von Selters“, wurde in einem rasanten Stechen von Magdalena Hartmann auf „Cuba Libre“,
vom RFC Hünfelden-Heringen, fehlerfrei in einer Zeit von 47,58 Sekunden für sich entschieden. Zweiter wurde David Vogel auf „Catch me“ mit 0 Fehlern in einer Zeit von 47,97 Sekunden, gefolgt von
Julia Zimmermann auf „Paul“ mit 4 Fehlerpunkten und einer Zeit von 50,86 Sekunden.
Die Vereinsreitlehrerin Jennifer Patzelt errang auf Ihrem Nachwuchspferd Bachus in der Eignungsprüfung Kl. A für Reitpferde den 2. Platz, in der Springpferdeprüfung Kl. A den 5.Rang und Vanessa
Eckert mit Picoletta in der Dressurprüfung Klasse L* mit Trense einen beachtlichen 4.Rang. Anhand der Teilnehmer und Platzierungen wurde deutlich dass sich eine neue Riege zukünftiger Turnierreiter
formiert.
Dank der guten Organisation, Speise und Trank, sowie hausgemachten Kuchen und einer bunten Salatbar war für alle gut gesorgt.
Wir gratulieren allen Gewinnern, danken allen Helfern, Sponsoren, Spendern und allen zwei- und vierbeinigen Teilnehmern für ihre Hilfe am und rund um das gelungene Turnier.
Beim Pfingstturnier der Reiterfreunde Selters auf Hof Waldeck bei Münster setzten Akteure aus der Region ihre Erfolge fort. Wenn auch nicht alle Asse der Vereine Elz, Kirberg, Niederzeuzheim, Villmar, Diez und Horressen mit von der Partie waren, wurde guter Reitsport geboten. Wegen der hohen Nennungszahl hatten die Veranstalter das Programm auf drei Tage verteilt.
Von Manfred Horz
Selters. Jennifer Patzelt von den gastgebenden Reiterfreunden Selters in einer Springprüfung der Klasse A. Beim Höhepunkt des zweiten Turniertages, einem Stil-Springen der Klasse L mit Stechen, qualifizierten sich sieben Teilnehmer mit Wertnoten über 7,0 für das Stechen, das Rebecca Reinhard von der RG Wiesbaden mit Voodoo vor den ebenfalls erneut fehlerfrei gebliebenen Marie Christine Röder vom PSV Villmar/Lahn mit L‘amie Verde und Magdalena Hartmann (RFC Hünfelden-Heringen) mit Cuba Libre gewann. Magdalena Hartmann hatte zwar im ersten Durchgang mit dem neunjährigen in Hessen gezogenen Schimmel die beste Wertnote erzielt (8.0), doch war das Wiesbadener Paar im Stechen um Bruchteile von Sekunden schneller.
Das sollte dann der ehrgeizigen Amazone vom RFC Heringen im Höhepunkt des dritten Turniertages nicht wieder passieren. Hier drückte sie im Stechen des M*-Springens, das vier von 17 Starter/innen mit fehlerfreien Ritten erreichten, stärker auf die Tube und schlug den Elzer David Vogel mit Catch me um Bruchteile von Sekunden. Beide heimischen Akteure waren deutlich schneller als Julia Zimmermann (PSC Windhof Assenheim) mit Paul, der auch noch ein "Klötzchen" unterlief. Die vierte Mitbewerberin, Fabian Olschewski (Elz), verließ den verkürzten Parcours abgeschlagen. Möglicherweise wären die beiden Springen etwas anders ausgegangen, hätten die Eisenmenger-Schwestern Darline und Alena aus Niederzeuzheim ihre besten Pferde nicht im Stall gelassen, wo sie nach den Anstrengungen der letzten Wochenenden etwas verschnaufen sollten, bevor sie in wenigen Tagen wieder zu schweren Springen gesattelt werden. Die beiden jungen Amazonen holten aber mit Nachwuchspferden Schleifen in L- und A-Springen und einer Springpferdeprüfung der Klasse A**.
Für die Elzer Reiterfamilie Gombert hatte das Turnier etwas Erfreuliches: Vater Michael gewann die goldene Schleife eines A**-Springens, Tochter Lisa holte die Goldschleife eines L-Springens und eine weitere Platzierung. Nach der zur Mittagszeit des dritten Turniertages erfolgten Pferdesegnung hatte das unter Schirmherrschaft von Oliver Bader abgewickelte Turnier mit einer Springpferdeprüfung der Klasse A**, einem A**- und einem L-Springen sowie dem M*-Springen mit Stechen einen abgerundeten Ausklang.
Für die Reiterfreunde Selters mit ihrer Vereinsvorsitzende Anette Fischer war es eine erfreuliche Veranstaltung, bei der das Wetter mitspielte und in insgesamt 18 Prüfungen beziehungsweise Wettbewerben auf den von Parcourschef Stefan Schäfer entsprechend der Leistungsstärken der Akteure aufgebauten Parcours ansprechender Reitsport geboten wurde. Auch konnte sich der Nachwuchs von Ross und Reitern gut in Szene setzen. Beispielsweise der Kirberger Felix Müller, der vor Tagen beim Jugendturnier in Niederzeuzheim stark auftrumpfte, Daniela Oesterling (Lahntal-Aumenau) und Florian Schäfer (PSV Villmar/Lahn), die unter anderem im Stilspringwettbewerb die ersten Plätze belegten. Erfreulich auch die gute Besetzung der Dressurprüfungen, die aber den besser berittenen Gästen aus dem Taunus und dem Westerwald vorbehalten waren. Für die Akteure des gastgebenden Vereins hingen die Gold- und Silberschleifen zu hoch. Vanessa Eckert buchte mit Picoletta einen achtbaren 4. Rang in der mit Trense gerittenen L-Dressur, während ihre Vereinskameradinnen sich in verschiedenen Wettbewerben mit Platzierungen im mittleren Bereich begnügen mussten.